Volkslanglauf Toblach-Cortina ändert Datum

Neuer Termin für den Volkslanglauf: Rennen am Samstag, 17. und Sonntag, 18. Januar 2026

Der Volkslanglauf Toblach–Cortina geht am Wochenende des 17. und 18. Januar in seine 49. Ausgabe – zwei Wochen früher als gewohnt, um den Sicherheitsvorgaben im Hinblick auf die Olympischen Spiele von Mailand/Cortina 2026 gerecht zu werden.
Im Zuge der Vorbereitungen auf die Olympischen und Paralympischen Winterspiele 2026, die unter anderem in Südtirol und dem Veneto stattfinden, werden die Sicherheitsanforderungen erhöht. Laut den Bestimmungen des Regierungskommissars fällt das Gebiet, in dem der Volkslauf Toblach–Cortina traditionell Anfang Februar ausgetragen wird, im Zeitraum vom 26. Januar bis 24. Februar in die sogenannte „rote Zone“. In diesem Zeitraum ist die Durchführung jeglicher Sportveranstaltungen untersagt.

Die Anmeldung zum 49. Volkslauf Toblach-Cortina öffnet am Sonntag, 20. April, online. Einen Monat lang – bis Dienstag, den 20. Mai – gilt ein attraktiver Frühbucherpreis: 60 € pro Einzelrennen, 120 € für die Kombinationswertung, die zusätzlich mit einem hochwertigen Extra-Geschenk belohnt wird. Teilnehmer, die sich bereits einen Startplatz gesichert haben, können diesen entweder auf das neue Datum übertragen lassen oder eine vollständige Rückerstattung der Teilnahmegebühr beantragen

Folie gewinnt 31km Skating – Lepistö holt Rennen und Kombination

48. Ausgabe, die auch Ski Classics Challengers war, ein großer Erfolg. Viel Sonnenschein im Ziel in Fiames (BL) und eine großartige Atmosphäre – Organisatoren sehr zufrieden

Die Sonne küsst die Schönen! Beim Volkslauf Toblach-Cortina sorgte die 31 km lange Strecke im freien Stil, die exakt der gestrigen Strecke im von Spannung geprägten Rennen im klassischen Stil entsprach, für ein schnelleres Rennen – dank der Sonne, die sich wieder blicken ließ und das UNESCO-Welterbe der Dolomite in strahlendes Licht tauchte. Gegen 10 Uhr, der Startzeit in der Nordic Arena in Toblach, schien der ergiebige Schneefall von gestern nur noch eine Erinnerung zu sein. Ylvie Folie (ITA) und Lauri Lepistö (FIN), die als erste die Ziellinie in Fiames überquerten und sich damit in die ohnehin schon lange Ehrenliste eintrugen, wird das Rennen jedenfalls so oder so in guter Erinnerung bleiben.

Nach dem Start an der Nordic Arena führte die Strecke entlang des Toblacher Sees, des Kriegsfriedhofs und des Landro-Sees, die von einem leichten Nebelschleier umhüllt waren. Hier gab es im Männerrennen bereits eine erste Selektion. Alev, Eklöf, Lodl, Lepistö, Fanton, Lipsanen, Galli, Olex, sowie die beiden Südtiroler Rinner und Amhof – gefolgt von weiteren Athleten – hatten sich bereits einen beachtlichen Vorsprung auf die Verfolger erarbeitet. Beim Durchqueren des Nationalparks Drei Zinnen waren noch sieben Läufer an der Spitze. Als das Feld das Val Fonda und das Gemärk erreichte, war die Sonne bereits unerbittlich. Die Führungsgruppe stürzte sich mit hoher Geschwindigkeit in die Abfahrt, einschließlich des charakteristischen Abschnitts durch die Tunnel. An diesem Punkt setzten sich der Italiener Paolo Fanton, Lepistö, der Schwede Eklöf und der Este Alev ab.

Das Ziel in Fiames (BL), nur wenige Schritte von Cortina entfernt, sorgte einmal mehr für ein spannungsgeladenes Finale. Lepistö und Alev hatten dabei mehr Kraftreserven als Fanton und Eklöf, die um den dritten Platz kämpften. Die Enttäuschung des Trentiner Langläufers verwandelte sich nach wenigen Minuten in Freude: Zunächst auf Rang vier gewertet, brachte das Zielfoto die erlösende Nachricht – Fanton holte doch den dritten Rang, während Eklöf sich geschlagen geben musste. Der stärkste Finisher war jedoch Lepistö, der bereits gestern Dritter über die 31 km im klassischen Stil wurde: „Alev fragte mich, ob ich mit ihm zusammenarbeiten wolle, und ich stimmte zu. Wir konnten zwei Kilometer vor dem Gemärk eine Lücke reißen. Wir waren noch zu viert, und ich wusste, dass ich im Finale gute Chancen habe.“

Bei den Frauen feierten die Südtirolerinnen Ylvie Folie und Julia Kuen einen Doppelsieg. Die beiden, die im Ziel etwa eine Minute voneinander getrennt waren, freuten sich im Zielgelände gemeinsam. Bei den Frauen wurde die Selektion sehr früh getroffen, bei km 3 waren es bereits nur mehr fünf Athletinnen: neben den beiden Südtirolerinnen waren das Bepoix (3.), Hutter und Koenig. Als Folie beschloss, das Tempo zu erhöhen, und zwar im Abschnitt vom Nationalpark Drei Zinnen ins Gemärk, konnte niemand mit ihr mithalten, auch dank der Hilfe eines männlichen Athleten. Sie baute einen Vorsprung von 35“ bis zur Abfahrt auf. „Ich habe versucht, in dem Teil, in dem die Strecke etwas anstieg, mich abzusetzen, und dann den Vorsprung in der Abfahrt zu halten. Ein Mann hat mir geholfen, das Tempo hochzuhalten“, erklärte die siegreiche Vinschgerin Folie.

Die Kombinationswertung sicherte sich der heutige Sieger Lauri Lepistö (FIN) vor Eklöf (SWE) und Rinner (ITA). Bei den Damen gewann Hilda Löf (SWE) vor Anna Happ (GER) und Nicole Donzallaz (SUI).

Das Organisationskomitee des Volkslaufs Toblach-Cortina, angeführt von Präsident Herbert Santer und Vizepräsident Igor Gombac, konnte dank des unermüdlichen Einsatzes zahlreicher Freiwilliger eine weitere erfolgreiche Ausgabe – die 48. insgesamt – abschließen. Fast 200 Helfer waren mit Herz und Engagement dabei, um Verpflegungspunkte, Kleidertransport und eine perfekte Strecke zu garantieren. „Ohne die Freiwilligen, die Athleten und die Medien wäre all das nicht möglich. Ein herzliches Dankeschön“, betonte der Präsident des OK.

Die Vorfreude auf die nächste Ausgabe ist schon groß! Bald werden auf RAI Sport die zwei halbstündigen Zusammenfassungen der Wettbewerbe ausgestrahlt.

Nygaard & Börjesjö: Wer sonst?

Startschuss des Rennens der Ski Classics Challengers-Serie in Toblach, Nygaard (NOR) und Börjesjö (SWE) gewinnen das 31-km-Rennen in der klassischen Technik.

Das Organisationskomitee feiert die Eröffnung mit ein wenig Neuschnee, große Party im Zielbereich von Fiames-Cortina d’Ampezzo – morgen folgt das 31-km-Freistilrennen

Ein Spektakel aus anderen Zeiten! Vielleicht könnte der Eröffnungstag des 48. Volkslaufs Toblach-Cortina so beschrieben werden. Die 31 Kilometer lange Strecke mit dem Start in der Nordic Arena in Toblach führte durch die faszinierenden Orte des Hochpustertals und des Ampezzaner Gebiets, sowie durch die Tunnel der ehemaligen Dolomitenbahn: ein Schauspiel, das durch den Schneefall noch beeindruckender wurde. Der Schneefall setzte bereits Stunden vor dem Start um 10 Uhr ein, bedeckte Bäume und Landschaft, machte die Strecke aber auch extrem anspruchsvoll. Am Ende kürten sie Andreas Nygaard (NOR) und Malin Börjesjö (SWE) zu den Siegern.

Im Rennen der Herren ging es aufgrund der Schneefälle gemächlich zu. Wegen des langsamen und wenig gleitfähigen Schnees, setzten die Langläufer darauf, in den Windschatten anderer Langläufer zu gelangen. Nur der Schwede Ekloef versuchte auf dem harten Streckenabschnitt in der Nähe des Naturparks Drei Zinnen Tempo zu machen, konnte sich jedoch nicht absetzen. So bildete sich eine Gruppe von 19 Athleten mit allen Favoriten, darunter neun Italiener. Im Gemärk gelang es 13 von ihnen, einen kleinen Vorsprung von 12 Sekunden auf die Verfolger herauszuarbeiten. Anschließend ging es bergab Richtung Ziel in Fiames, wo einige Athleten, darunter der Südtiroler Amhof, wieder aufschließen konnten – begünstigt durch den sehr langsamen Schnee, der die Führenden bremste. Eine Sprintentscheidung war unvermeidlich, und hier zeigte Andreas Nygaard erneut seine ganze Stärke. Der frischgebackene Marcialonga-Sieger überquerte als Erster die Ziellinie und gewann den Sprint vor dem Wahl-Trentiner Francesco Ferrari sowie dem Finnen Lauri Lepistö, der im Fotofinish Publikumsliebling Dietmar Nöckler auf Platz vier verwies. Auch Lorenzo Busin lieferte eine starke Leistung ab und verpasste als Fünfter das Podium nur um wenige Zentimeter.

„Ich bin sehr glücklich, ich wollte heute unbedingt gewinnen, nachdem ich letztes Jahr um Haaresbreite geschlagen wurde und Zweiter wurde. Heute war es unmöglich, das Feld zu selektieren, und durch das langsame Tempo bekam ich sogar Krämpfe“, erklärte der norwegische „Pirat“ Nygaard mit dem Siegeskranz um den Hals.

Ganz anders verlief das Damenrennen, in dem sich bereits nach den ersten drei Kilometern eine sechs Athletinnen starke Spitzengruppe absetzte. Die Schwedin Börjesjö sorgte auf den leicht ansteigenden Abschnitten für klare Verhältnisse, was sie auch ihrem ausgezeichneten Material verdankte, wie sie nach dem Rennen zugab. Im Gemärk (km 21) hatte sie bereits 34 Sekunden Vorsprung auf die erste Verfolgerin, die Norwegerin Oda Nerdrum. Zu diesem Zeitpunkt, mit nur noch 10 km Abfahrt vor sich und in Begleitung männlicher Athleten, war ihr Sieg so gut wie sicher. Beinahe wäre die Vorjahressiegerin Heli Heiskanen (FIN) zusammen mit der Österreicherin Anna Schmidhofer noch an die Norwegerin Nerdrum herangekommen, doch diese verteidigte ihren zweiten Platz souverän.

„Heute hat mein Team großartige Arbeit geleistet. Ich hatte nicht geplant, einen Vorsprung herauszufahren, aber ich fühlte mich bergauf stark und habe einfach weiter Gas gegeben. Ich wusste, dass mir die Abfahrt liegt, und es war ein großartiges Gefühl, sie als Führende zu bestreiten“, erklärte die Schwedin.

Im Ziel warteten auf alle „Finisher“, die die Strecke von Toblach nach Fiames-Cortina bewältigten, Medaillen aus Metall mit einer persönlichen Gravur.

Das Organisationskomitee unter der Leitung von Herbert Santer zeigte sich begeistert von der Atmosphäre. Großer Dank gebührt den vielen freiwilligen Helfern aus Toblach und Cortina, die seit Wochen daran arbeiteten, eines der beliebtesten Rennen zu ermöglichen.

Morgen geht es weiter: erneut stehen 31 km an, diesmal in der freien Technik. Die Strecke bleibt die gleiche wie heute. Der Startschuss fällt um 10:00 Uhr in der Nordic Arena. Das Rennen gilt gleichzeitig als nationale Meisterschaft für Amateure und Master.

Pressekonferenz der großen Skilanglaufveranstaltungen in Toblach ein voller Erfolg.

Die Pressekonferenz wurde durch telefonische Grußworte des FISI-Präsidenten Roda und Ansprachen des FISIP-Präsidenten Paolo Tavian und des stellvertretenden FISI-Vizepräsidenten und Präsidenten der Stiftung Cortina Stefano Longo bereichert.

Die Tour de Ski, der 3 Zinnen Ski-Marathon und der Volkslanglauf Toblach-Cortina wurden durch die Worte der Organisatoren und die schönen Bilder auf der Leinwand vorgestellt.

Zu guter Letzt wurde die erste Ausgabe der PARA Skilanglauf-Weltmeisterschaften in Italien vorgestellt. Ehrengäste waren der Koordinator der PARA Skilanglaufmannschaft, Paolo Marchetti und der Weltcup-Athlet Giuseppe Spatola, der wenige Stunden zuvor aus Norwegen eingetroffen war.

Hier gehts zum Pressekit

Einschreibungen öffnen am 1. Juni mit den „Frühbucher“- Preisen.

Unter den ersten 100 angemeldeten Teilnehmern werden zehn personalisierte „Rucksack & Handtuch“-Sets verlost.

Der Zauber des Toblach-Cortina Volkslanglauf wird auch bei seiner 48. Auflage am Wochenende vom 1. und 2. Februar 2025 weitergehen. 

Bei der Ausgabe 2025 wird das beliebte Format beibehalten: Am Samstag, 1. Februar, nehmen die Anhänger der klassischen Technik den 42 km langen Lauf in Angriff, während am Sonntag, 2. Februar, die Fans der freien Technik die 35 km lange Strecke in Angriff nehmen. Beide Rennen starten auf dem Militärflughafen in Toblach und enden in Fiames, Cortina d’Ampezzo, vor der atemberaubenden Kulisse der Pomagagnon-Berge. Die Strecke führt über ikonische Passagen wie den malerischen Landro See und den Toblacher See, über das unvergleichliche Panorama der Drei Zinnen und den Cimabanche-Pass (1529 m).

Die Anmeldungen für den 48. Volkslanglauf beginnen am Samstag, den 1. Juni. Die Teilnehmer können sich online anmelden und von den speziellen Frühbucherpreisen profitieren, die den ganzen Juni über gelten: 65 € für das Rennen in klassischer Technik, 50 € für das Rennen in freier Technik und 115 € für beide.

Alle angemeldeten Teilnehmer erhalten ein besonderes Geschenk. Die Veranstaltung unterstützt auch junge Skifahrer mit dem Programm „30 for U23“, bei dem die Anmeldegebühren für Teilnehmer unter 23 Jahren um 30 € (60 € für beide Rennen) reduziert werden.

Toblach-Cortina im Zeichen ehemaliger Biathleten: Montello und Sanfilippo triumphieren

Ex-Biathleten Montello und Sanfilippo gewinnen, auch Franzosen stark. Ausländische Kombination: Bing (GER) und Heiskanen (FIN) siegen

Es war ein weiterer herrlicher Sonnentag in Toblach, wo am Sonntag das zweite Rennen des traditionsreichen Volkslanglaufs Toblach-Cortina stattgefunden hat. Das Rennen gehört zur Kategorie der „Challengers“ unter der Ski-Classics-Rennserie. Fast 700 Athleten gingen auf dem Toblacher Luftwaffenstützpunkt an den Start, um die 35 km lange Strecke in der freien Technik in Angriff zu nehmen, wobei sich am Ende Federica Sanfilippo und Giuseppe Montello den Sieg holten. Zwei ehemalige Biathleten, die von ihren französischen Konkurrenten buchstäblich „umzingelt“ wurden. Anstelle von Toblach-Cortina musste ein „Toblach… Toblach“-Rennen organisiert werden, da die hohen Temperaturen im Gebiet von Cortina die Durchführung des traditionellen zweiten Teils des Rennens unmöglich machten. Das Organisationskomitee hat großartige Arbeit geleistet, um den Lauf dennoch durchzuführen.

Am Sonntag gab es schon auf den ersten Kilometern eine große Auswahl an Siegaspiranten. Bei der Überquerung der Nordic Arena hatte eine Gruppe von 20 Athleten bereits mehrere Meter Vorsprung vor den ersten Verfolgern. Giuseppe Montello und der Franzose Gerard Agnellet versuchten zu entkommen und ließen Victor Lovera etwa dreißig Sekunden hinter sich. Die beiden nahmen dann die Abfahrt zu zweit in Angriff, was nach eigenen Angaben entscheidend war. Zurück in der Nordic Arena, wo sich die Ziellinie befand, konnte sich der Italiener im Sprint durchsetzen und beendete das Rennen in 1:21:54 Stunden. Der Franzose verpasste den Sieg nur um wenige Zentimeter. Ein großer Erfolg für den Friauler, einen ehemaligen Biathleten, der seine Taktik umsetzte und sich die Kräfte richtig einteilte. Lovera gelang es jedoch, vor Thomas Bing zu bleiben. Der Franzose holte mit 2:14 Minuten Rückstand den dritten Platz, während der Deutsche mit +2:17 Minuten den vierten Platz belegte. Bis auf Montello schaffte es kein anderer Italiener unter die ersten Neun, ein Zeichen für die starke ausländische Präsenz; 10. wurde Paolo Fanton.

Auch bei den Frauen gewann eine Azzurra und ehemalige Biathletin, und zwar ebenfalls im Sprint! Die Ridnaunerin Federica Sanfilippo attackierte am vorletzten Anstieg, führte die letzte Abfahrt an und überquerte die Ziellinie als erste (1h32’29″3), mit 4/10 Vorsprung auf Felicie Chappaz (FRA) und 5/10 auf Coralie Bentz (FRA).

Es war also ein Trikolore-Tag in Toblach, mit zwei italienischen Siegen, aber auch mit vier Franzosen auf dem Podium. Die zweitplatzierte Chappaz ist übrigens die Schwester von Jules, der in dieser Saison sein erstes Weltcup-Podium erreicht hat, nachdem er sich bei den Weltmeisterschaften in Planica 2023 eine Bronzemedaille um den Hals gelegt hatte.

Es gab auch eine Kombi-Wertung, wo die Zeiten aus dem klassischen Rennen am Samstag und dem Skating-Rennen am Sonntag zusammengezählt wurden. Hierbei holte sich Thomas Bing (GER) mit einer Gesamtzeit von 3h9’54″6 den Sieg, vor Alfred Buskqvist (SWE) und Johannes Ekloef (SWE). Bei den Frauen gewann Heli Heiskanen (FIN) mit einer Gesamtzeit von 3h38’25“ vor Franziska Müller (GER) und Nicole Donzallaz (SUI).

„Es war sicherlich ein Erfolg, betrachtet man die über 1.500 Athleten, die an den beiden Tagen an den Start gingen. Die traditionelle Strecke wäre aufgrund der hohen Temperaturen einer so großen Zahl von Teilnehmern nicht gewachsen gewesen. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass wir dies in Zukunft anders angehen könnten. Das wichtigste ist es, den Athleten das zu bieten, was sie verdienen. Dieses Jahr soll uns auch eine Lehre für die Zukunft sein“, sagte Igor Gombac, Vizepräsident des Organisationskomitees.

Riege siegt im Fotofinish, die Langläufer und Heiskanen „heben ab“

Sprintfinale bei Männern: Riege, zeitgleich mit Nygaard, Ferrari 3. Bei den Frauen: Stefania Corradini holt bei Heiskanen-Show 2. Platz

Das sonnige Toblach in Südtirol war am Samstag Schauplatz des ersten Renntages des historischen 47. Volkslaufs Toblach-Cortina. Aufgrund der ungünstigen Wetterbedingungen musste das Rennen in letzter Minute ausschließlich in und rund um Toblach ausgetragen werden, ohne nach Cortina zu laufen. So kamen in der Nordic Arena fast 1.000 Langläufer ins Ziel, eine Mischung aus Profis und Amateuren. Die „Challengers“-Wettbewerbe der Ski Classics ermöglichen es jedem, den Traum zu erfüllen, sich mit den besten Langläufern zu messen, unabhängig von Alter oder Kategorie.

Am Samstag stand das 42-km-Rennen in klassischer Technik auf dem Programm. Der Start des Toblach-Cortina-Laufs erfolgte traditionsgemäß beim Militärflughafen in Toblach, wo die Langläufer im wahrsten Sinne des Wortes „abheben“ konnten. Bei den Männern blieb die Gruppe trotz eines frühen Ausreißversuchs von Heinrick Hau (GER) während des gesamten Wettkampfs kompakt. Heinrick Hau (GER) wurde bei etwa 15 Kilometern von der Spitzengruppe eingeholt, und von da an war niemand mehr in der Lage, sich abzusetzen, was auch an der Schnelligkeit der Strecke lag, die vom Organisationskomitee unter der Leitung von Herbert Santer hervorragend vorbereitet worden war. Das Feld fuhr dann in einer Gruppe weiter bis zum Ziel in der Nordic Arena, wo die beiden Norweger Andreas Nygaard und Amund Riege mit Vollgas Richtung Ziellinie sprinteten. Im Fotofinish zwischen den beiden hatte Riege (Team Ramudden) die Nase knapp vorne, während sein Landsmann Nygaard (Team Ragde Charge) Zweiter wurde.

„Ich war vor dem letzten Anstieg in Führung, ich wusste, dass es mitentscheidend ist in Führung liegend, die Zielgerade zu erreichen, da sie hier recht kurz ist. Der letzte kleine Anstieg war entscheidend, wie immer hier in Toblach. Man muss stark ankommen und die Führung bis zur letzten Kurve halten und dann auf der Geraden hart pushen. Ich wusste gleich, dass ich vor Andreas im Fotofinish abgekommen bin. Ich bin sehr glücklich“, sagte der Sieger. Dritter wurde Francesco Ferrari. Der Azzurro vom Team Internorm Alpenplus Trentino überzeugte insbesondere auf dem letzten Kilometer. Nach dem Rennen freute er sich sehr, dass er nur wenige Meter von einem so prestigeträchtigen Sieg entfernt war. Erfreulich auch der 4. Platz für den anderen Italiener, der in der Spitzengruppe mithalten konnte, Lorenzo Busin, Teamkollege von Ferrari. Mitfavorit Thomas Bing (GER) kam derweil nicht über den 6. Platz hinaus.

Bei den Damen gehörte ein Team aus Italien zu den Protagonisten. Der Erfolg ging an Heli Heiskanen (FIN) vom Team Internorm Alpenplus Trentino, die die Konkurrenz schon vor der Hälfte des Rennens buchstäblich „vernichtete“. Nach 22km hatte die Finnin einen Vorsprung von 1:54 Minuten auf die Italienerin Stefania Corradini. Letztere hielt bis zum Schluss durch und überquerte die Ziellinie mit dem gleichen Vorsprung wie zur Halbzeit von etwa 1:30 Minuten vor der drittplatzierten Oda Nerdrum (NOR). „Heute hat es einfach viel Spaß gemacht! Das Wetter und die Streckenbedingungen waren perfekt. Es ist immer ein Vergnügen, hier zu laufen, nicht nur, weil ich gewonnen habe, sondern weil die Bedingungen immer toll sind“, sagte die Siegerin Heiskanen im Ziel. Anna Giordan holte als zweitbeste Italienerin den achten Platz. Am Ende des Wettkampfs fand bei strahlendem Sonnenschein, der das Bedauern über die Absage des Cortina-Teils des Rennens fast vergessen ließ, die Preisverleihung statt. Die Athleten lobten die großartige Arbeit, welche die Organisatoren einmal mehr leisteten.

UPDATE: Ziel in Toblach

Achtung, neue Streckenänderung: Aufgrund der warmen Temperaturen der letzten Tage und dem fehlenden Schnee verlegen wir das Ziel nach Toblach! Wir entschuldigen uns für die Unannehmlichkeiten. 

Zum Programm